Köln, 20.06.2024 (lifePR) – Im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) bewertet das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) derzeit den Nutzen und Schaden von biomarkerbasierten Tests bei zwei verschiedenen Populationen mit Brustkrebs: Patientinnen mit primärem Hormonrezeptor-positivem, HER2/neu-negativem Mammakarzinom mit ein bis drei befallenen Lymphknoten, oder solche Patientinnen ohne Lymphknotenbefall, die zugleich prämenopausal, also noch nicht in den Wechseljahren sind.
Bewertet werden die Vor- und Nachteile biomarkerbasierter Tests zur Entscheidung für oder gegen eine adjuvante (also postoperativ unterstützende) Chemotherapie im Vergleich zu einer biomarkerunabhängigen oder einer zweiten biomarkerbasierten Entscheidungsstrategie. Die Nutzenbewertungen basieren größtenteils auf aktuellen Studienergebnissen zu den beiden Biomarkern Oncotype DX Breast Recurrence Score und MammaPrint.
Die vorläufigen Bewertungsergebnisse veröffentlicht das IQWiG mit dem Ziel, wichtige Argumente oder Hinweise aus der Fachöffentlichkeit und von allen Interessierten miteinzubeziehen. Stellungnahmen zum Vorbericht sind möglich bis zum 18.07.2024.
Zum Ablauf der Berichterstattung
Den Berichtsplan für dieses Projekt hatte das IQWiG am 04.12.2023 veröffentlicht. Schriftliche Stellungnahmen zum Vorbericht können bis 18.07.2024 eingereicht werden. Sofern sie Fragen offenlassen, werden die Stellungnehmenden zu einer mündlichen Erörterung voraussichtlich am 06.08.2024 eingeladen. Im Anschluss wird der Abschlussbericht zum Projekt erstellt.