Stuttgart, 02.10.2024 (lifePR) – Am 13. Oktober 1974 wurde die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. gegründet, um Menschen mit Multipler Sklerose (MS) zu unterstützen und sie stark zu machen für eine Zukunft trotz und mit der Erkrankung. Auch 2024, im 50. AMSEL-Jahr, und in Zukunft sind es die Menschen mit MS, die im Mittelpunkt allen Handelns der AMSEL stehen, ganz nach dem Leitsatz der langjährigen Schirmherrin der AMSEL, Ursula Späth. Die Aufklärungskampagne 2024 der AMSEL „Meine Zukunft mit MS“ auf www.meinezukunftmitms.de zeigt verschiedene Menschen mit ihrer individuellen MS- und Lebensgeschichte und ihren Zukunftswünschen. Über die Onlinekampagne hinaus haben sich vier der Mitwirkenden – Ines (aus Schwanau), Katja (aus Karlsruhe), Sebastian (aus dem Remstal) und Werner (aus Gäufelden) – bereit erklärt, der Krankheit MS in Anzeigen, auf Citylights und Großflächenplakaten ein persönliches Gesicht zu geben und gleichzeitig über die Erkrankung aufzuklären.

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung, die behandelbar, aber bis heute unheilbar ist. Sie macht sich auf ganz unterschiedliche Weise bemerkbar, wird daher auch die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern genannt. Jede MS ist individuell, jede Symptomatik und jeder Verlauf sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Kein Erkrankter weiß, wie seine Zukunft aussehen wird. AMSEL als Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung unterstützt MS-Erkrankte in jeder Lebensphase, besser mit der Erkrankung umzugehen – seit 50 Jahren und in Zukunft. Mehr auf www.amsel.de.

„Einfach leben. Auch mit Multipler Sklerose“

Das ist zentrale Botschaft der Aufklärungskampagne und ein Wunsch, der alle MS-Betroffenen eint, auch wenn jede MS anders verläuft, jeder Erkrankte mit seiner Lebensgeschichte, seinen Wünschen und Träumen einzigartig ist. „Meine Zukunft mit MS ist lebenswert“, findet etwa die 30-jährige Ines, die in diesem Jahr stolze Mutter eines Sohnes geworden ist. Vor neun Jahren hatte sich das Leben der jungen Frau schlagartig verändert, als Seh- und Sensibilitätsstörungen in der rechten Gesichtshälfte sich als Krankheit MS offenbarten. Ines hat einen bisher milden Verlauf, ist kaum durch ihre MS eingeschränkt. Die MS ist ihr nicht anzusehen. Die chronisch entzündliche Autoimmunerkrankung kann aber auch schwerere Verläufe und Symptome zur Folge haben. Für Sebastian (46) zum Beispiel wird die MS täglich zu einer Herausforderung. Er hat die primär progrediente MS, muss sich kontinuierlich auf MS-bedingte Verschlechterungen einstellen, musste vieles loslassen, wurde bereits mit 42 Jahren berentet. Mehr zu den Menschen, die sich an der Aufklärungskampagne der AMSEL beteiligt haben, zeigt die Kampagnenseite unter: www.meinezukunftmitms.de.

Multiple Sklerose öffentlich ein Gesicht geben

Die aus der Aufklärungskampagne entwickelten AMSEL-Anzeigen zeigen mit Ines, Katja, Sebastian und Werner vier beispielhafte Gesichter aus Baden-Württemberg. Alle vier sind MS-erkrankt, haben unterschiedliche Symptome und Verläufe der MS. Sie stehen stellvertretend für die 34.500 MS-Erkrankten in Baden-Württemberg, machen Mut für ein Leben mit MS und klären gleichzeitig über die Erkrankung auf. Medien wie Tages- und Wochenzeitungen können mit den von AMSEL zur Verfügung gestellten Füller- bzw. Freianzeigen, die es jeweils in 4c oder s/w in sechs Größen gibt, dazu beitragen, der MS mehr Öffentlichkeit zu geben.

Im Oktober jährt sich die Gründung der AMSEL zum 50. Mal. Dies zu Ehren lädt ein Jubiläumssymposium am 12. Oktober mit hochkarätigen Vorträgen ausgewiesener Experten zur Information und Begegnung ein. Parallel werden die vier Kampagnengesichter Ines, Katja, Sebastian und Werner als City-Light-Poster zwischen dem 8. und 14. Oktober prominent an zahlreichen Bus- oder Straßenbahnstationen in ganz Stuttgart zu sehen sein und als Großflächenplakate ab dem 11. Oktober die Blicke der Passanten für gut drei Wochen landesweit in mehreren Großstädten wie Stuttgart, Karlsruhe, Reutlingen, Offenburg, Ulm, Freiburg, Pforzheim oder Böblingen auf sich lenken.

AMSEL e.V. dankt der AOK Baden-Württemberg für die finanzielle Förderung der Kampagne sowie allen MS-Erkrankten, die mit ihrer persönlichen Geschichte die Kampagne mit Leben gefüllt haben.

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