Kamp-Lintfort, 08.10.2024 (lifePR) – Angriffe auf digitale Strukturen nehmen massiv zu. Smartphones mit hochbegehrten Gesundheitsdaten führen zu Angriffen durch postzugestellte schadhafte QR-Codes. Die elektronische Patientenakte birgt zusätzliche Risiken bis in den persönlichsten Lebensbereich. Jedem Menschen digitale Teilhabe eigenständig und risikofrei zu ermöglichen, schien mit einfacher Anwendung unvereinbar.  Vertrauensbildende Identitätsprüfung per elektronischen Personalausweis ohne eigene Technik oder Expertenwissen war bislang nur durch spezielle stationäre Terminals möglich. Mit dem D-Pad für „DeGIV-Pad” oder eher „Deutschland-Pad” gilt erstmals anstelle „german angst” vielmehr „privacy made in Germany”.

Interaktion und Information mittels vertraulichen Netzwerks eröffnen nicht nur für Behörden erstmals Handlungsoptionen ohne Gefahr von Manipulation und Datenabgriff. Basierend auf Profi-Hardware wurde heute das erste mobile Service-Terminal für Krankenkassen und Behörden in Offenbach auf dem 10. eHealth-Kongress hochrangigen Fachleuten vorgestellt.

Wie weitere Bereiche steht das Gesundheitswesen vor strukturellen Veränderungen. Steigende Kosten für Service-Strukturen bei demografisch-bedingtem Mitarbeiterabgang und mehr Inanspruchnahme sind nach Bank und Amt im Gesundheitswesen angekommen. Gleichzeitig müssen 2025 mit dem Start der Patientenakte und den zunehmenden Erfordernissen an sicherer Identitätsfeststellung und rechtssicherer Digitalinteraktion Lösungen her. Für Arztpraxen und Krankenhäuser muss das Klemmbrett ebenso endlich der Vergangenheit angehören.

Maximale Datenschutzanforderungen sind endlich mobil erfüllt. „bring your own device” wird abgelöst.

Jahrelange Entwicklung verbindet die gleichzeitige Verwendung des elektronischen Personalausweises, Gesundheitskarte und weiterer Besitzkarten samt Wissens- oder Biometriemerkmalen bis zum höchsten Schutzniveau. Damit wurde ein Gesamtsystem zur diskriminierungsfreien, sicheren und mobilen Bereitstellung digitaler Dienstleistungen und Informationen über ein mobiles, manipulations- und diebstahlgesichertes Gerät geschaffen. Damit entfällt die erforderliche Kontrolle des Gerätezustandes nach einer Aushändigung oder unbewachten Verwendung ebenso wie der komplette Administrations- und Wartungsaufwand des Personals. Schadsoftware kann nicht installiert werden, Datenweitergabe an Dritte ist technisch ausgeschlossen und das Gerät dennoch permanent funktionstechnisch überwacht.

Mit dem Erfahrungshorizont von 10 Jahren im Umfeld stationärer digitaler Servicepunkte wurde dieses weltweit erste „mobile Serviceterminal” patentiert. Gekapselt von den Übertragungswegen des offenen Internets und vollumfänglich administriert, ermöglicht es die sorgenfreie und an jedem Gerät individuelle Nutzung für alle Bevölkerungsgruppen unter Verwendung der elektronischen Gesundheitskarte und/ oder dem elektronischen Personalausweis. Erstmals sind vorgangsabschließende Funktionen von A wie Authentifizierung bis Z wie Zahlung inklusive der sicheren Übertragung an Schnittstellen überall möglich.

Hintergrund:

Die 2014 gegründete DeGIV GmbH, die Deutsche Gesellschaft für Informations- und Versorgungsmanagement betreibt 7/24 an 365 Tagen mehrere Hundert stationäre Digitale Servicepunkte und ermöglicht mit dem mobilen Kiosksystem D-Pad Zugangspunkte an jeder Stelle mit allen erforderlichen Eingabemodulen, die für eine digitale Kommunikation z.B. mit der Krankenkasse erforderlich sind. Die Plattform dahinter verbindet Hardware vom Touchscreen-Bildschirm über eine Gesichtsfeld- und Dokumentenkamera, NFC- und eGK und nPA-Kartenleser für alle denkbaren Aufgaben mit der Welt, abseits von den Gefahren des offenen Internets.

Geführte Bedienerfreundlichkeit senkt dabei die Nutzungsschwelle gegenüber dem konventionellen digitalen Angebot in Web und App deutlich. Die Daten werden über die DeGIV Interaktionsplattform sicher an die jeweilige Institution weitergeleitet, ohne dass Daten auf dem Weg dorthin gespeichert oder gelesen werden. Auf dieser Basis sind vor Ort auch anspruchsvolle Aufgaben, wie das für die zukünftige Nutzung der elektronischen Patientenakte erforderliche Identifikations- und Anmeldeverfahren für alle Beteiligten mit geringstem Aufwand an Besitz und Wissen ohne Zeitverlust und zusätzliche Kosten realisierbar.

Quellen:

Europäisches Patentamt: Anmeldenummer EP23211868.7
Ransomeware-Studie
Haufe.de
Sozialpolitik-aktuell.de

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