Bad Griesbach, 29.10.2024 (lifePR) – Anlässlich des Welt-Schlaganfalltags fand am heutigen Dienstag für Patienten und Angehörige im Veranstaltungssaal des Passauer Wolf Reha-Zentrums Bad Griesbach eine Infoveranstaltung statt. Die Deutsche Stiftung Schlaganfall-Hilfe rückt anhand von Ergebnissen einer Befragung 1.000 Betroffener das Thema »Nachsorge« ins Zentrum der Aufmerksamkeit, das man im Passauer Wolf aufgriff. Eingeladen war auch die Selbsthilfegruppe Bad Griesbach.

Frühzeitige, gezielte Rehabilitation ist entscheidend

»Ein Schlaganfall verändert das Leben von Betroffenen und ihren Angehörigen oft radikal. Die ersten Stunden nach dem Schlaganfall sind entscheidend, aber die Wochen, Monate und Jahre danach sind es ebenfalls«, sagt Dr. med. Oliver Meier, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie und Geriatrie im Passauer Wolf Bad Griesbach, sowie Regionalbeauftragter der Stiftung Deut-sche Schlaganfall-Hilfe, der die Patienten nach einem kurzen »Get together« in einem Impulsvortrag über die Perspektiven der Schlaganfallbehandlung informierte und auf die Ergebnisse der Befragung Betroffener einging, die die Stiftung Schlaganfall-Hilfe zum Aktionstag veröffentlichte. Die Behandlung setzt im Passauer Wolf direkt auf die Versorgung im Krankenhaus auf. In der neurologischen Frührehabilitation werden im Passauer Wolf Bad Griesbach und Nittenau Patienten nach schwerem Schlaganfall, Verletzungen des Gehirns und Rückenmarks sowie anderen stark beeinträchtigenden Erkrankungen des Nervensystems behandelt. Wie Dr. Meier erklärt, arbeiten während der Reha Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten berufsübergreifend im Team zusammen, um bestmögliche Behandlungsergebnisse durch Physio-, Sprach- und Ergotherapie oder u. a. neuropsychologische Unterstützung zu ermöglichen. »Ein nahtloser Einstieg in die Behandlung kann Fähigkeiten sichern und bleibende Behinderung vermeiden. Nachsorge sichert die Erfolge ab. Es ist wichtig für Betroffene, Anlaufstellen zu kennen«, so der Ärztliche Direktor.

Nachsorgeprogramme festigen Reha-Erfolg

Eine Befragung unter 1.000 Betroffenen der Deutschen Stiftung Schlaganfall-Hilfe ergab, dass sich Betroffene oft überfordert fühlen. Im Passauer Wolf werden Gäste und Angehörige nach Bedarf unterstützt. Der Sozialdienst informiert über Nachsorgeangebote und wichtige Ansprechpartner. Um den Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen, werden im Passauer Wolf die Möglichkeiten moderner Technologien genutzt. Damit Schlaganfallpatienten die erzielten Reha-Erfolge aufrechterhalten und weiter ausbauen können, bietet der Passauer Wolf die Intensivierte Rehabilitationsnachsorge (IRENA) und die Trainingstherapeutische Rehabilitationsnachsorge (T-RENA) der Deutschen Rentenversicherung (DRV) an. Auch Behandlungen auf Rezept in der Therapieambulanz in Bad Griesbach können dabei helfen, die Gesundheit weiter gezielt im Blick zu behalten. Und nicht zuletzt lässt sich durch einen gesunden Lebensstil präventiv einiges bewirken, um das Risiko für einen Schlaganfall und andere Krankheiten zu senken. Präventionsprogramme, wie zum Beispiel RV Fit helfen dabei, sich einen gesunden Lebensstil anzueignen. Die Teilnehmer erhalten Impulse zu mehr Bewegung, gesünderer Ernährung und Stressbewältigung. »Vorsorge kann die Nachsorge bei lebensstilbedingten Krankheiten im besten Fall überflüssig machen«, so Felix Bauer, Leitung Therapie und Training u. a. für das Präventionsprogramm, das in der Passauer Wolf Lodge & Therme Bad Griesbach angeboten wird. Neben des Impulsvortrags von Dr. Meier sprach bei der Veranstaltung die Sozialberatung des Passauer Wolf über Themen, die Angehörige und Betroffene bewegen wie die Bedeutung der Vorsorgevollmacht.

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