Stuttgart, 29.11.2024 (lifePR) – Ehrenamtliches Engagement ist ein unentbehrlicher Pfeiler der Gesellschaft und wird mit dem Internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember besonders gewürdigt. Rund 29 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland freiwillig und unentgeltlich für das Gemeinwohl. Ihre Unterstützung ist in Bereichen wie Gesundheit, Sozialwesen und Bildung unverzichtbar. Auch bei AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., tragen die zahlreichen Ehrenamtlichen dazu bei, die Teilhabe von Menschen mit Multipler Sklerose (MS) am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und somit ihre Lebensqualität zu verbessern.
AMSEL-Gruppen schenken Zeit und Zuversicht
Rund 60 AMSEL-Gruppen und 15 Junge Initiativen bieten MS-Erkrankten in Baden-Württemberg umfangreiche Möglichkeiten der Unterstützung. Die 340 Ehrenamtlichen organisieren Treffen und Vorträge, stehen Neuerkrankten und MS-Betroffenen und ihren Angehörigen mit Rat, Tat und Verständnis zur Seite, stellen Fahrdienste bereit, bauen Netzwerke auf und planen Freizeitaktivitäten. Für Menschen mit Multipler Sklerose, einer chronischen und bislang unheilbaren Erkrankung, bedeutet dieses Engagement sehr viel: Die persönliche Betreuung vor Ort schafft ein Gefühl der Sicherheit, Orientierung und Verbundenheit. Eine Übersicht über alle AMSEL-Gruppen und ihre Angebote vor Ort findet sich unter www.amsel.de/regional.
Unverzichtbares Engagement
Ohne ehrenamtlichen Einsatz könnten viele Maßnahmen, die MS-Erkrankten Unterstützung und Teilhabe ermöglichen, nicht erbracht und nicht finanziert werden. Die AMSEL-Ehrenamtlichen begleiten unter anderem Erkrankte zu Arztbesuchen, laden zu Stammtischen mit Vorträgen ein, organisieren Besuchsdienste für immobile MS-Erkrankte, um sie auch vor sozialer Isolation zu bewahren und leisten darüber hinaus wertvolle Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit.
Anderen helfen und selbst profitieren
Für die meisten Ehrenamtlichen ist ihre Tätigkeit mehr als nur Hilfe für andere. Sie gibt ihnen selbst das Gefühl, gebraucht zu werden, stärkt ihr Selbstbewusstsein und bietet die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu entwickeln. Viele sind durch ihre eigenen MS-Diagnose zur AMSEL gekommen. Das Ehrenamt ist für sie nicht nur Herzensangelegenheit, sondern auch ein Weg, anderen MS-Erkrankten Mut zu machen. Dank dieses Engagements wird die aktive Selbsthilfe vor Ort und das in der Satzung von AMSEL definierte Ziel, die Lebenssituation von MS-Betroffenen nachhaltig zu verbessern, erst möglich.
Gemeinschaft und Fachliches fördern
Die Tätigkeit in einer AMSEL-Gruppe bedeutet, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein und diese aktiv mitzugestalten. AMSEL unterstützt und fördert ihre ehrenamtlich Helfenden durch gezielte Fortbildungen und Workshops. Bei einem jährlichen Wochenendseminar wird neben Weiterbildungsangeboten auch großer Wert auf den persönlichen Austausch gelegt. Es bietet Raum, sich zu vernetzen, neue Kontakte zu knüpfen und Kraft zu schöpfen.
AMSEL steht MS-Erkrankten und ihren Angehörigen im Umgang mit der Krankheit seit 50 Jahren kompetent und zuverlässig zur Seite. Jederzeit aktuelle Informationen rund um die MS gibt es auf www.amsel.de.