Waigolshausen, 16.01.2025 (lifePR) – Nicht Maschinen oder automatisierte Abläufe wie in vielen Branchen der gewerblichen Welt sorgen für die unternehmerische Leistung, sondern die Mitarbeitenden stehen im Sozialen Sektor für das, was eine Einrichtung für die Klienten / Betreuten / zu Pflegenden konkret leistet und wie sie von Angehörigen, Kostenträgern, den Mitarbeitenden selbst und der Öffentlichkeit gesehen und wahrgenommen werden. Die Mitarbeitenden machen den Unterschied!

Die allermeisten Mitarbeitenden sind hoch motiviert und wollen alles dafür tun, um den Betreuten / den Klienten ein besseres Leben zu ermöglichen. Oft aber sind es die Rahmenbedingungen, die sie daran hindern, den Sozialauftrag bestmöglich zu erfüllen.

Beteiligung und Selbstwirksamkeit – zentrale Aspekte, damit sich Mitarbeitende mit ihren Kompetenzen und Fähigkeiten aktiv einbringen

Der Zusammenhang von Beteiligung und Selbstwirksamkeit ist dabei von zentraler Bedeutung. Tradierte Strukturen und Haltungen lassen diesen Anspruch der Mitarbeitenden nach einbezogen sein, nach mitentscheiden können, nach mitgestalten im Sinne von neu denken können oft nicht zu. Gerade aber diese Aspekte geben das Gefühl von Selbstwirksamkeit.

Wenn Mitarbeitende aktiv in Entscheidungsprozesse, Projekte oder die Gestaltung ihres Arbeitsumfelds einbezogen werden, steigern sie ihre Selbstwirksamkeit. Mehr Selbstwirksamkeit bedeutet, dass Mitarbeiter das Vertrauen und die Überzeugung entwickeln, ihre Aufgaben und Herausforderungen erfolgreich bewältigen zu können. Es geht darum, die eigenen Fähigkeiten wahrzunehmen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv Einfluss auf die Ergebnisse ihrer Arbeit sowie auf das Unternehmen als Ganzes zu nehmen.

Gleichzeitig fördert eine ausgeprägte Selbstwirksamkeit die Bereitschaft und Fähigkeit, sich aktiv zu beteiligen. Beteiligung und Selbstwirksamkeit bedingen sich also gegenseitig.

Wie können Sozialeinrichtungen Beteiligung und Selbstwirksamkeit fördern?

  • Partizipation ermöglichen: Strukturen und Prozesse entwickeln, die die Beteiligung von Mitarbeitenden auf allen Ebenen erleichtern (z. B. durch Wissens- und Ideenmanagement).
  • Transparente Kommunikation: Mitarbeitende über wichtige Entscheidungen und Ziele informieren und Raum für Feedback schaffen.
  • Rollen klären: Verantwortlichkeiten klar definieren, um Unsicherheiten zu vermeiden und Selbstwirksamkeit zu stärken.
  • Erfolg sichtbar machen: Die Auswirkungen der Beteiligung von Mitarbeitenden auf Ergebnisse aufzeigen, um die Motivation zu stärken.
  • Führungskräfte schulen: Führungskräfte befähigen, Beteiligung und Selbstwirksamkeit aktiv zu fördern, etwa durch Coaching und delegierende Führung.

Strategien in mehr Beteiligung und Selbstwirksamkeit stellen also eine Win-Win-Strategie dar, für die Sozialunternehmen und gleichzeitig auch für die Mitarbeitenden. Eigentlich ist es eine Triple-Win-Strategie für Sozialeinrichtungen, weil sie damit auch attraktiver für Bewerber sind und dem Fachkräftemangel in ihren Gruppen und Teams entgegen wirken.

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