Bad Griesbach, 11.02.2025 (lifePR) – Am 11. Februar 2025 ist der Europäische Tag des Notrufs. Der Passauer Wolf Bad Griesbach hat sich mit einer Informationsveranstaltung für Patienten an dem Aktionstag, der von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ins Leben gerufen wurde, beteiligt. Ziel der Initiative ist es, die europaweit gültige Notrufnummer 112 bekannter zu machen und mehr Menschen für den Ernstfall zu sensibilisieren. Expertenwissen wird im Passauer Wolf während der Reha an Betroffene herangetragen und sorgt für Aufklärung, wie man einem Schlaganfall zuvorkommt, ihn erkennt und im Notfall richtig reagiert.
Wenn jede Sekunde zählt
In einem Impulsvortrag zum Thema Schlaganfall sprach Dr. med. Oliver Meier, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Neurologie und Geriatrie im Passauer Wolf Bad Griesbach sowie Regionalbeauftragter der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe, über typische Warnsignale eines Schlaganfalls, präventive Maßnahmen und das richtige Verhalten im Notfall. Im Anschluss konnten die Teilnehmenden in einer offenen Diskussionsrunde Fragen stellen und sich austauschen. »Viele Menschen wissen nicht, dass die 112 europaweit gilt und im Notfall auch im Ausland Leben retten kann. Gerade bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde«, betont Dr. med. Oliver Meier. »Je schneller ein Schlaganfall erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und geringere Folgeschäden.« Typische Warnsignale wie plötzlich auftretende Lähmungen, Sprachstörungen oder ein herabhängender Mundwinkel sollten daher immer ernst genommen werden. »Bei einem Verdacht sollte man keine Zeit verlieren und sofort die 112 wählen – lieber einmal zu viel als einmal zu spät«, lautet der Appell des Mediziners. Entscheidend sei darüber hinaus nicht nur eine schnelle Reaktion, sondern auch die richtige Prävention. In seinem Vortrag gab Dr. Meier den Teilnehmenden deshalb auch praktische Tipps zu Vorbeugung an die Hand. Neben einer gesunden Lebensweise mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßigen Bewegungseinheiten könne auch die Kontrolle von Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes das Schlaganfallrisiko erheblich senken.
Moderne Schlaganfall-Behandlung im Passauer Wolf Bad Griesbach
Um Patienten nach einem Schlaganfall die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen, kommen im Passauer Wolf Bad Griesbach modernste Technologien zum Einsatz. Eine davon ist das VR-System »Cureo®«. Mit einer VR-Brille tauchen die Patienten dabei in virtuelle Welten ein, um spielerisch ihre funktionellen sowie motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Vor allem bei Schlaganfallpatienten zeigt der futuristische Therapieansatz große Erfolge. Im sogenannten Gangkontinuum hingegen verbessern robotikunterstützte Therapiegeräte wie »Senso« und »Lyra« die Bewegungs- und Leistungsfähigkeit der Betroffenen. Mit der Intensivierten Rehabilitationsnachsorge (IRENA) und der Trainingstherapeutischen Rehabilitationsnachsorge (T-RENA) der Deutschen Rentenversicherung (DRV) können Schlaganfallpatienten die erzielten Erfolge auch nach der Reha aufrechterhalten und weiter ausbauen.