Stuttgart, 28.02.2025 (lifePR) – Multiple Sklerose (MS) ist eine Erkrankung von Gehirn und Rückenmark, die mit verstreuten Entzündungsherden einhergeht. Der Ort der Entzündungsherde entscheidet dabei über die Art der Funktionsstörungen. Auch Blase und Darm können betroffen sein. Der AMSEL-Fachvortrag „MS – warum zum Urologen?“ am Mittwoch, 19. März 2025, 18:30 Uhr, im Hotel SOMBEA, Dürrheimer Str. 82, Donaueschingen, informiert über die Ursachen, Diagnose- und Therapiemöglichkeiten von neurogenen Blasen- und Darmfunktionsstörungen. Referentin ist Prof. Dr. med. Daniela Schultz-Lampel, Direktorin Kontinenzzentrum Südwest, Schwarzwald-Baar Klinikum, Villingen-Schwenningen. Die Veranstaltung findet in Kooperation von AMSEL-Landesverband und AMSEL-Kontaktgruppe Schwarzwald-Baar-Kreis statt und ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0711 697860 oder E-Mail: seminare@amsel.de.

Neurogene Blasen- und Darmfunktionsstörungen begleiten rund drei Viertel aller MS-Erkrankten. Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörung oder die Kombination aus beiden, Harnwegsinfekte, Obstipation – je nach Lokalisation der MS im zentralen Nervensystem sind die Symptome sehr unterschiedlich, aber immer beeinträchtigend für die Lebensqualität der Betroffenen. Bei manchen sind es bereits Frühsymptome – andere entwickeln die Probleme erst im Laufe der Jahre. Der Weg zum Urologen lohnt sich, weil mit wenigen diagnostischen Schritten die Ursachen identifiziert und geeignete Therapieoptionen zur Verbesserung der Funktionsstörung und damit zur Steigerung der Lebensqualität angeboten werden können. Eine enge Zusammenarbeit mit dem behandelnden Neurologen ist dabei zu empfehlen.

AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., ist seit über 50 Jahren Fachverband, Interessenvertretung und Selbsthilfeorganisation für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) und ihre Angehörigen. Mehr unter www.amsel.de.

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